Zehn Minuten schneller mit der Bahn über die Insel

Schmollensee trägt jetzt den Namen „Kreuzungsbahnhof“. Nach acht Monaten Bauzeit  und einer Investition von 7,3 Millionen Euro ist er in Betrieb genommen worden.

Für Einheimische und Touristen bedeutet der Abschluss dieses Baus: die Züge sind ab sofort zwischen Zinnowitz und Heringsdorf zehn Minuten schneller unterwegs. In der Hochsaison wird sich das für die Zugreisenden wie 30 und mehr Minuten anfühlen, wenn sie am Stau auf der Bundesstraße B 111 vorbeifahren.

Für den Bau des Kreuzungsbahnhofs sind in den zurückliegenden Monaten mehr u.a. als 55 000 Kubikmeter Boden ausgetauscht worden, 5500 Gleischotter, 1100 m Gleise und zwei Weichen verbaut worden…

Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat den Bau mit 4,1 Millonen Euro Fördermitteln unterstützt. Mit der Inbetriebnahme von Schmollensee können die Fahrpläne zwischen Bus und Bahn entlang der Strecke besser aufeinander abgestimmt werden. Der 30-Minuten-Tak im Sommer zwischen Wolgast und Swinemünde bleibt weiterhin bestehen. Zusätzlich zum neuen Bahnhof ist eine P+R-Anlage entstanden, die auch über Bushalteplätze verfügt. Im Zuge der gesamten Bauarbeiten wurde auch die Kreuzung zwischen der Bahn und der B 111 neu errichtet und dem Verkehrsaufkommen angepasst.

Auch UBB-Maskottchen Willi wollte bei der Eröffnung dabei sein und posierte vor der historischen Dampflok, die den Sonderzug zum Bahnhof Schmollensee zog.

FAKTEN ZUM BAU

• 55 000 m³ Boden wurden ausgetauscht
• 5500 Tonnen Gleisschotter verbaut
• 1100 m Gleise und 2 Weichen verbaut
• 34 km Kabel verlegt
• 700 m Rohrleitungen verlegt
• 5500 m² Asphalt und 3200  m² verarbeitet

28. Mai 2019, 14:09